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Sächsische Schweiz - Elbsandsteingebirge - Nationalpark in Sachsen |
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Nationalpark Sächsische Schweiz
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An Deutschlands östlichstem Punkt, an der Grenze zur Tschechischen Republik und zu Polen, liegt der Nationalpark Sächsische Schweiz. Dieser deutsche Teil des Elbsandsteingebirges - Geburtsstätte des “freeclimbing” - ist mit 1099 zugelassenen Klettergipfeln ein Paradies für Sportler und Naturfreunde. Wildromantische Schluchten, kleine Felstürmchen und Tafelberge prägen das Bild. Die Kultur- und Landeshauptstadt Dresden ist nur einige Kilometer entfernt.
Entstehung - Elbsandsteingebirge In der Kreidezeit vor 135 bis 65 Mio. Jahren wurden die wesentlichen Grundlagen für das heutige Erscheinungsbild der Sandsteinablagerung der Sächsischen Schweiz geschaffen. Zu Beginn der Oberkreide vor 95 Mio. Jahren begann sich die nahezu ebene Landoberfläche aus Erzgebirgsgneisen, Elbtalschiefer und dem Südlichen Lausitzer Granitmassiv in Richtung Nordost zu senken. Dadurch konnte das Kreidemeer vordringen und sich ausdehnen. Während der mittleren Oberkreide bestand eine Meeresverbindung zwischen dem Böhmischen und dem Nordwestdeutschen
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Kreidemeer, im Umfeld der Sächsischen Schweiz begrenzt vom Festland des Erzgebirgskristallins im SW und im NO von der Lausitzer Granitinsel. Die Sandablagerung auf dem Boden des Kreidemeeres dauerte etwa 8 Mio. Jahre - eine Zeit, während der sich die Elbzone weiter senkte. Dabei wurden Sandsteinmächtigkeiten gebietsweise von heute mindestens 400 m erreicht. Allgemein einsetzende Hebungsvorgänge in der Oberkreide drängten das Meer zurück, wodurch die Ablagerung der Sedimente, also von Schottern, Sand und Schlamm zum erliegen kam. Eine weite ungegliederte Sandsteintafel blieb zurück. Aus der Kreidezeit findet man heute noch zahlreiche Fossilien von den Bewohnern des Kreidemeeres.
Im Tertiär, vor ca. 35 bis 25 Mio. Jahren, zerlegten Krustenbewegungen das feste Gefüge der Platte. Klüfte und Brüche unterteilten das Gesteinspaket in Quader. Im Nordosten schob sich die Granitdecke des heutigen Lausitzer Berglands über den Sandstein, im Süden hob sich die Erzgebirgsscholle und stellte sich schräg. Die Flüsse bekamen dadurch ein viel größeres Gefälle und schufen Durchbruchstäler und die tiefen Schluchten an den Bruchstellen und senkrechten Spalten der einzigsten Sandsteinplatte. An den Bruchstellen quollen zum Teil Basaltische Magmen hervor und bildeten Vulkankegel. Dieser Prozess wurde zum Ende der Eiszeit ( vor ca. 0,5 Mio. Jahren) beschleunigt, denn das Abschmelzen des Eises führte zu einer stärkeren Wasserführung der Flüsse, insbesondere der Elbe. Diese grub sich insgesamt ca. 300 m in den Sandsteinsockel ein, Schluchten und Klammtäler, wie die Kirnitzschklam, entstanden.
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Name der Sächsischen Schweiz: Das Gebiet, das heute so selbstverständlich Sächsische Schweiz genannt wird, war lange Zeit namenlos gewesen. Die großen Mittelgebirgszüge wurden über das Mittelalter hinaus wenig differenziert. Üblich war die Bezeichnung "böhmische Wälder" und das bezog sich auf die Sächsische Schweiz ebenso auf die Lausitzer Berge, das Erzgebirge oder die Sudeten. Die Römer kannten dieses Mittelgebirge nur als "hercynischen Wald". Erst im 18.Jahrhundert wurde die Eigenständigkeit, die landschaftliche Individualität der Sächsichen Schweiz voll erkannt und in einem gängigen Namen ausgedrückt. Von wem die Bezeichnung "Sächsische Schweiz" stammt, ist nicht mit voller Klarheit nachzuweisen. Weit verbreitet ist die Ansicht, dass der Name auf zwei gebürtige Schweizer, den Maler Anton Graf (1736-1813) und den Zeichner und Kupferstecher Adrian Zingg (1734-1816) zurückgeht. Nach ihrer Berufung an der Dresdner Kunstakademie 1766 lernten sie auf Wanderungen die sächsische Felsenwelt kennen. Berührt von der landschaftlichen Schönheit, die sie wohl an ihre Heimat erinnerte, sollen sie als erste den Namen "Sächsische Schweiz" aufgebracht haben.
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